Harwicker feiern ein magisches Fest

AZ Bericht vom 30.05.2022

Gescher „Jetzt mein Lieblingskunststück mit einem Knirps. Aber keine Angst – nicht mit einem von euch“, schüttelt Zauberer Endrik Thier den Kopf, als er unter einem großen Lachausbruch des jungen Publikums sein nächstes Zauberstück anpreist. Seine Finger sind unter ständiger Beobachtung und das Rätseln geht bei Jung wie Alt bei jedem seiner Tricks aufs neue Los. Ausdrücke wie „Unglaublich!“, „Wie hat der das wieder gemacht?“ oder „Das geht doch gar nicht!“ sind somit natürlich ständiger Begleiter seiner Show am Harwicker Frühjahrsfest.

Bereits zum fünften Mal konnten sich am Samstag die Mitglieder der Harwicker St. Ludgerus Schützengilde nebst Freunden und Verwandten über ein gelungenes Fest am Hof Brinkmann freuen. Umso größer war der Dank von Thomas Kersting als Vorsitzender der Schützengilde, der sich an alle Helfer und Gönner des Vereins richtete. „Ein freudiges Ereignis vereint uns heute. Wir dürfen das fünfte Frühjahrsfest gemeinsam mit euch feiern“, begrüßte Kersting seine Gäste und Helfer auf dem diesjährigen Festgelände. Längst hatten zahlreiche Feierlaunige das Gelände erobert und sorgten für Schweiß auf den Gesichtern der Helfer in der Bewirtung. „Unglaublich. Ich kann tatsächlich nicht schätzen, wie viele Gäste es sind“, freute sich auch Holger Beeke über die gute Resonanz bei „gutem Harwicker Wetter“.

Bestens bewirtet und gelaunt ließen es sich die Harwicker mit ihren Gästen gutgehen und freuten sich über ein kurzweiliges Rahmenprogramm mit Auftritten der Blauen Garde des SV Gescher und den musikalischen Darbietungen des Jugend- und Nachwuchsorchesters des Musikzugs Gescher. Kaffee, Kuchen, Kaltgetränke, Wurst und Pommes fanden reißenden Absatz und die jungen Gäste freuten sich über Wundertüten, Hüpfburgen, Schminken und Popcorn. Eine Fotobox sorgte für Kurzweil und beim Handtaschenweitwurf bewiesen die Damen ihr Können. Hier konnte sich Claudia Velken mit 17,4 Metern vor Claudia Feldkamp mit 17 Metern behaupten, während Kerstin Grave es sogar schaffte, mit minus 0,5 Metern einen gesicherten und sehr humorvollen letzten Platz zu ergattern.

Beim Antreten der Kinderschützen zum Vogelschießen näherte sich ein echtes Highlight am späten Nachmittag. Unzählige Schützen rangen dabei um die Königswürde. Mit dem 192. Schuss holte Marie Nieland die Reste von der Stange und erkor Louis Werlemann zum König, bevor sie dem jubelnden Volk durch Krönung und Tanz präsentiert wurden.

Von André Nitsche